NABU und das Umweltministerium: Förderprojekt „Natur nah dran“

Blühende Randstreifen und bunte Blumenwiesen für mehr biologische Vielfalt

Herzlich gerne möchte ich Euch auf das Förderprojekt „Natur nah dran“ hinweisen, das in die zweite Runde geht: NABU und UM laden Kommunen zur Bewerbung ein. Da Politik auch vom Mitmachen der Bürgerinnen und Bürger lebt: Fragt doch einfach mal bei der Stadtverwaltung nach, ob sich Eure Kommune für das Projekt beworben hat oder gerne bewerben möchte. Mehr Infos findet ihr in der nachstehenden Pressemitteilung des NABU. Wem in diesen Tagen der Sinn nach blühender Vielfalt steht kann auch gleich über den Link auf die Projektseite gehen: https://baden-wuerttemberg.nabu.de/natur-und-landschaft/aktionen-und-projekte/naturnahdran/

 

Stuttgart – Das Kooperationsprojekt „Natur nah dran“ vom NABU und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM) geht in die zweite Runde: Bis zum 31. Dezember 2016 können sich alle Kommunen im Land um einen von zehn Förderplätzen bewerben. „Immer mehr Städte und Gemeinden wollen die biologische Vielfalt vor ihrer Haustüre fördern. Mit ‚Natur nah dran‘ unterstützen wir sie aktiv dabei, zumindest einen Teil ihrer Grünflächen in diesem Sinne umzugestalten“, sagt der stellvertretende NABU-Landesvorsitzende Hans-Peter Kleemann. „Nach dem ersten, sehr erfolgreichen Projektjahr freuen wir uns auch für 2017 auf zahlreiche Bewerbungen.“ Noch bis 2020 werden im Zuge von „Natur nah dran“ jährlich zehn Kommunen mit je bis zu 15.000 Euro gefördert.

 

„Mit artenreichen Wildblumenwiesen und blühenden Randstreifen schaffen Städte und Gemeinden wertvollen Lebensraum für Schachbrettfalter, Steinhummel und Stieglitz“, sagt Martin Klatt, Projektleiter von „Natur nah dran“ beim NABU Baden-Württemberg. „Wo die lebendige Natur im Siedlungsraum Platz findet, profitieren nicht nur Tiere und Pflanzen – auch die menschlichen Bewohner können aufatmen. Die naturnahen Flächen steigern den Wohnwert in der Kommune und laden zum Verweilen, Staunen und Erleben ein.“

 

Alle Städte und Gemeinden im Land erhalten in diesen Tagen eine Infomappe zum Projekt. Die Bewerbungsphase für 2017 läuft bis zum 31. Dezember 2016. Bis dahin können sich alle baden-württembergischen Kommunen ganz einfach bewerben.

 

Weitere Informationen sowie einen kurzen Filmclip zum Projekt gibt es unter www.Naturnahdran.de. Die Infomappe kann beim NABU bestellt werden: NABU Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Tel. 0711.966 72-24 oder Naturnahdran@NABU-BW.de.

 

Bewerbung und Förderung

Eine Bewerbung ist für die Kommunen mit wenig Aufwand verbunden: Es muss lediglich ein kurzes Motivationsschreiben eingereicht, ein Bewerbungsformular ausgefüllt und auf einem Plan bis zu fünf Flächen zur Umgestaltung markiert werden. Anfang 2017 wählt eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Landesverbände, des UM und des NABU anhand der Unterlagen geeignete Kommunen aus. In der Förderung sind eine fachliche Schulung, Beratung bei der Planung, Pflanz- und Saatgut, Workshops zur Durchführung und Pflege sowie Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit im Gesamtwert von bis zu 15.000 Euro enthalten.

 

In der ersten Bewerbungsrunde 2016 waren knapp 60 Bewerbungen eingegangen. Kommunen, die 2016 nicht zum Zug gekommen sind oder sich noch nicht beworben haben, erhalten dieses Jahr wieder eine Chance. Im Rahmen von „Natur nah dran“ werden sowohl große als auch kleine Kommunen gefördert, die über das ganze Land verteilt sind.

 

Hintergrund:

Das Land Baden-Württemberg hat 2013 seine Naturschutzstrategie verabschiedet. Darin ist unter anderem das Ziel festgeschrieben, die biologische Vielfalt in Kommunen zu fördern. In diesem Zusammenhang hat das UM gemeinsam mit dem NABU-Landesverband im Jahr 2015 das Projekt „Natur nah dran“ gestartet. Gefördert wird das Projekt außerdem im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie

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